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Kino

HDF schießt gegen UIP

Im Verleihmietenstreit sagen die Mitglieder des HDF dem Verleiher UIP den Kampf an.

kit31.07.2003 13:54

Im Verleihmietenstreit sagen die Mitglieder des HDF dem Verleiher UIP den Kampf an. Ein Boykottaufruf ist zwar aus kartellrechtlichen Gründen nicht möglich, aber die rund 150 anwesenden Unternehmer auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des HDF in Frankfurt empfahlen allen Mitgliedern, gründlich zu überdenken, "ob es unter den aktuellen Verleihbedingungen wirtschaftlich sinnvoll ist, UIP-Filme ins Programm zu nehmen". Die aktuell von der UIP angebotene Staffelung lehnten die Mitglieder rundweg ab. Um künftig in Verleihmietendiskussionen eine bessere Position zu haben, empfahlen die anwesenden Unternehmer den übrigen Mitgliedern, sich Einkaufsgemeinschaften wie der IG 47,7, die derzeit rund 90 Unternehmer mit 500 Leinwänden vertritt, anzuschließen. Darüber hinaus erarbeitet der HDF ein kapazitätsabhängiges Verleihmieten-Modell, für das Kriterien wie tägliche Abspielfrequenz, Abspieldauer, Besucherzahlen, Saal- und Ortsgrößen herangezogen werden sollen, um daraus einen Index zu ermitteln. Ein Ergebnis wird Ende August erwartet.

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