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Kino

Modernste Technik: Einrichtung in Rekordzeit

Plötzlich ging alles ganz schnell: In der Rekordzeit von gut einem Monat stellten die Kino-Austatter die Technik und Einrichtung für den Mathäser-Palast fertig - allen voran Cine Project, die Deutsche Theaterbau und Compeso.

tb06.06.2003 11:01
Concession-Zeile im neuen Mathäser mit Compeso-Kassensystemen
Concession-Zeile im neuen Mathäser mit Compeso-Kassensystemen

In allen Bereichen wurde auf modernste Hard- und Software gesetzt, um ein State-of-the-Art-Kino zu erhalten, wie es Kinopolis-Geschäftsführer Wolfgang Theile formuliert. Beim Mathäser handelt es sich um "Deutschlands technisch innovativstes und anspruchsvollstes Kino", sagt Projektmanager Werner Fuchs, und die Zulieferer können dies nur bestätigen. Franz Kober, Geschäftsführender Gesellschafter der Landshuter Cine Project, zählt das Mathäser zu den besten Kinos des Landes. Kober muss es wissen, hat er doch mit seiner Firma auch das Cinemaxx am Potsdamer Platz mit Bild- und Tontechnik versorgt, das den strengen Kriterien der A-Festivals genügen muss. Schon in den Vorführräumen wurde auf modernste Technik geachtet: Die 14 Säle sind mit 35-Millimeter-Projektoren der Marke Ernemann E 15 ausgestattet und werden augenblicklich weiter aufgerüstet, wie Kober informiert. Einige Säle erhalten 70- bzw. 16-Millimeter-Formate, zudem wird variabel eine Zwei-Band-Studiotechnik sowie eine Überblendtechnik installiert. Ein Projektor ist dabei auf Räder montiert, um in jedem Saal Überblendtechnik gewährleisten zu können. Innerhalb des Vorführraums können alle Stufen mittels Hebebühnen überwunden werden, ein "absolutes Novum", sagt Kober. Für den Innenausbau der Kinosäle zeichnete die Deutsche Theaterbau Kinotechnik GmbH aus dem sächsischen Talheim verantwortlich. "Die Qualität entspricht dem höchsten Standard, den wir bislang umgesetzt haben", sagt Geschäftsführer Christian Pelzer, dessen Firma seit 1950 über 700 Kinos eingerichtet hat, darunter das UCI-Millennium-Multiplex in Wien und die meisten Cinestar-Multiplexe. Sämtliche Säle sind, was die raumakustischen Maßnahmen betrifft, der THX-Norm entsprechend gebaut; im THX-zertifizierten Saal 6 gibt es zudem die Schallabsorber-Wand hinter der Leinwand. Die Kassensysteme für Ticket-Counter und Concessions sowie die Verwaltungsarbeitsplätze stammen von der Münchner Compeso. Dabei handelt es sich laut Vertriebsleiter Harald Stumpf um "das modernste System auf dem Markt". Die Preis- und Programminfo wird über dem Ticketschalter mittels 16:9-Monitore kommuniziert, vor den einzelnen Sälen informieren Plasmamonitore. Insgesamt gibt es elf Ticketkassen, zwölf Concession- und Gastrokassen, zwei Kombikassen sowie drei Automaten, an denen die über Internet bestellten und bezahlten Karten abgeholt werden können. Die telefonische Reservierung erfolgt über ein IVR-System, das über Touchtone als auch über Spracherkennung funktioniert. Besonders stolz sind die Ausrüster auf die äußerst kurze Zeitspanne, in der die Arbeit erledigt wurde. So erzählt Cine-Project-Geschäfsführer Kober, er habe den Auftrag Mitte April beim HDF-Kongress erhalten. Montagebeginn war der 24. April. Am 21. Mai wurde das Kino eröffnet, aber schon am 14. Mai fand eine Testvorführung statt.

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