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Disney testet DVDs mit Ablaufdatum

Ab August will Disney testweise DVDs anbieten, die nach 48 Stunden unbrauchbar werden. Buena Vista will damit abgewanderte und neue Verleihkunden gewinnen und die Rückgabeproblematik aushebeln.

rh19.05.2003 11:58
"Signs" wird ab August als 48-Stunden-DVD angeboten
"Signs" wird ab August als 48-Stunden-DVD angeboten

Buena Vista will ab August DVDs verkaufen, die sich nach 48 Stunden selbst "zerstören". Nach dem Öffnen der eingeschweißten Verpackung beginnt das von Flexplay Technologies entwickelte DVD-Format "EZ-D" alle Daten zu verlieren. Die 48-Stunden-DVDs werden keinerlei Extras, sondern nur den Film beinhalten. In vier amerikanischen Städten will Buena Vista acht Titel - wie z. B. Signs - Zeichen, 25 Stunden und Frida - in ausgewählten Supermarktketten anbieten. Laut Buena-Vista-Vorstand Robert Chapek soll diese Technologie Verleihkunden wiedergewinnen, die aufgrund der zeitraubenden Rückgabeprozedur und der entstehenden Kosten bei Verzögerungen Videotheken gemieden hatten. Gerade Impulskäufer will Chapek damit aktivieren, da Supermärkte und Tankstellen für Spontankäufe prädestiniert seien. Über den Preis herrscht noch Ungewissheit, Buena Vistas ursprüngliche Pläne und Händleraussagen weisen aber auf eine UVP von 6,99 Dollar hin. Disneys Abkommen mit Flexplay ist nicht exklusiv, und der Technologieentwickler verhandelt nach eigenen Angaben bereits mit anderen Studios und denkt auch über Kooperationen mit Publishern von Videospielen nach.

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