Solo Film Verleih mit neuer Programmstaffel
Mit acht weiteren Titeln aus dem Arthouse- und Mainstream-Bereich beliefert der Solo Film Verleih ab September 2003 den Markt. Damit will sich das Münchner Unternehmen nicht nur als genuiner Dienstleister positionieren, sondern auch als Rechteinhaber.
Als Top-Titel fungiert - wie jüngst bekannt gegeben - der deutsche Zeichentrickfilm "Till Eulenspiegel" aus dem Hause Munich Animation. "Sehr groß", nämlich mit 400 bis 500 Kopien, will Solo-Film-Geschäftsführer Peter Heinzemann am 25. September den Film von Eberhard Junkersdorf starten. Die erfolgreiche Auswertung (damals noch bei Kinowelt) des Vorgängers "Hilfe, ich bin ein Fisch" mit über 720.000 Besuchern allein in Deutschland will Heinzemann wegen des familienfreundlicheren Sujets mit "Eulenspiegel" noch weit übertreffen. Als weitere Titel folgen Neil Jordans Melville-Remake "The Good Thief" (9. Oktober), der schwedische "Jalla! Jalla!"-Nachfolger "Kops" (23. Oktober), das in Kanada und Polen spielende Agnieszka Holland-Drama "Julie Walking Home" (13. November), das rasante Skater-Abenteuer "Grind" (4. Dezember), das Regiedebüt des Sophia Loren-Sohnes Edoardo Ponti, "Between Strangers" (11. Dezember), ferner im neuen Jahr das von Kevin Spacey produzierte Arthouse-Drama "United States of Leland" (22. Januar 2004) und die Action-Horrorkomödie "11:14" (5. Februar). Wie Heinzemann mitteilt, hat Solo Film seit diesem Jahr einen Wechsel in der Firmenstrategie vollzogen: "Wir wollen nicht mehr nur als reine Agentur auftreten, sondern kaufen jetzt auch verstärkt Rechte für den deutschsprachigen Raum ein." Im Verbund mit den Kino- erwerbe man auch die Home-Entertainment-Lizenzen, da gerade in letzterem Segment hohe Umsätze erzielt werden könnten.