Filmakademie: a.g.dok skeptisch
Die a.g.dok. hat sich skeptisch zur Gründung einer Deutschen Filmakademie, die ab kommendem Jahr die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis festlegen soll, geäußert.
Die a.g.dok. hat sich skeptisch zur Gründung einer Deutschen Filmakademie, die ab kommendem Jahr die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis festlegen soll, geäußert. Gerade viele Regisseure und Produzenten, die ihre Arbeit eher kulturell definieren, würden die von Kulturstaatsministerin Christina Weiss bei der diesjährigen Berlinale angekündigte Akademie laut einer Mitteilung der a.g.dok eher skeptisch betrachten. Es sei ihrer Ansicht nach zu befürchten, dass kleine, weniger bekannte, "vielleicht auch sperrige, dafür aber kulturell nicht minder wichtige Filme in dem neuen System untergehen könnten". Keines der "ohnehin viel beschäftigten Akademiemitglieder" werde sich die Mühe machen können, alle 60 bis 70 Langfilme, die für den Deutschen Filmpreis vorgeschlagen werden, auf Video oder im Kino anzusehen und sich deshalb "zwangsläufig auf Bekanntes konzentrieren". Das Akademie-Modell werde die derzeitige Breite der Filmpreisentscheidungen nach Auffassung der a.g.dok "gewollt oder ungewollt" verengen.