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Kino

Schlechtestes Wochenend-Einspiel seit Sommer 2002: Irak-Krieg und Wetter leeren Kinosäle

Mit einem Einspiel von über 8,5 Mio. Euro und mehr als 1,3 Mio. Besuchern weist das Wochenende vom 20. bis 23. März die schlechtesten Ergebnisse seit Sommer 2002 auf. Blickpunkt:Film befragte Kinobetreiber und Verleiher über Ursachen und mögliche Strategien.

akl, sb, aw28.03.2003 10:18
Arne Schmidt
Arne Schmidt

Bis dato galt das Kinowochenende vom 15. bis 18. August 2002 als schlechtestes in den letzten Monaten: An diesen Tagen gingen nur 1,2 Mio. Besucher ins Kino, was einen Umsatz von 7,3 Mio. Euro einbrachte. Der Grund damals war die "Jahrhundertflut", die in den östlichen Bundesländern und in Teilen Bayerns nicht nur die Kinobetreiber um ihr Hab und Gut gebracht hatte. jetzt bestimmte der am 20. März begonnene US-Angriff auf den Irak das Publikumsverhalten. Sehr zum Leidwesen der Kinoindustrie, wie auch Cinemaxx-Sprecher Arne Schmidt feststellt. "Einige Standorte" hätten sogar ihre Oscar-Kinonächte am 23./24. März komplett ausfallen lassen. Allerdings, so Schmidt, wäre es voreilig, den Einbruch bei den Besucher- und Umsatzzahlen lediglich auf den Nahost-Krieg zurückzuführen: "Ein weiterer Hauptgrund ist das gute Wetter gewesen." Sein Kollege Georg Welles von UCI schließt sich dieser Ansicht an. Wenngleich für das schwache Einspielergebnis "maßgeblich" der Irak-Krieg verantwortlich sei, so habe "passend zum Frühlingsanfang" auch das gute Wetter insbesondere Familien vom Kinobesuch abgehalten.

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