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Festival

Erste Spekulationen um Cannes-Titel: Rückkehr der Altmeister

Kaum ist die Berlinale vorbei, beginnen Spekulationen um den Wettbewerb des Festival de Cannes (14. bis 25. Mai). Zwei Dutzend Produktionen gelten schon als wahrscheinliche Beiträge.

pgi, bf03.03.2003 12:47
Möglicher US-Beitrag "The Hulk"
Möglicher US-Beitrag "The Hulk"

Einige Filme etablierter Regisseure, die im Nachbarland zwischen Mai und September starten, haben Chancen, berücksichtigt zu werden. UIP hat den Start des neuesten Films der Coen-Brüder, "Intolerable Cruelty", für Mitte Mai angesetzt, ebenso haben Bac Distribution und Pathé Emir Kusturicas "Hungry Hearts" bzw. Jane Campions "In the Cut" für diese Zeit terminiert. Les Films du Losange nutzt das Festival, um die neuen Werke von Lars von Trier ("Dogville") und Michael Haneke ("Le temps des loups") auf den internationalen Markt zu bringen. Beide Produktionen gehören neben Quentin Tarantinos "Kill Bill" und James Ivorys "Le Divorce" zu den sichersten Wettbewerbs-Kandidaten. Als US-Großproduktionen werden vorwiegend "Matrix: Reloaded" (Warner) und der Animationsfilm "Sindbad: Legend of the Seven Seas" von Dreamworks genannt, ferner könnte Ang Lees Marvel-Comic-Verfilmung "The Hulk" mit von der Partie sein. Aus Frankreich kommen mehr als zehn Titel in Frage: Zu den erwarteten Altmeistern gehören Claude Miller mit "La petite Lili", André Téchiné mit "Les egarés", Jacques Rivette mit "Marie et Julien", Jacques Doillon mit "Raja l'Africaine" und Catherine Corsini mit "Renée". Von den Nachwuchsregisseuren könnten Gilles Marchand, der Autor von "Harry meint es gut mit dir", mit seinem Erstlingsfilm "Qui a tué Bambi?", Arnaud und Jean-Marie Larrieu mit "Un homme, un vrai" und Damien Odoul mit "Errance" vertreten sein. Obwohl Gilles Jacob und Thierry Fremaux Weltpremieren bevorzugen, stehen zwei Filme, die vor Festivalbeginn starten, auf der Liste der potenziellen Cannes-Beiträge: Jean-Paul Rappeneaus "Bon voyage" sowie François Ozons "Swimming Pool". Weiterhin im Gespräch sind folgende Filme, die sich zwar noch in der Postproduktion befinden, aber voraussichtlich zum richtigen Zeitpunkt fertig gestellt werden: Amos Gitais "Alila", Amos Kolleks "I Want to Be Famous", Bruno Dumonts "29 Palms", Denys Arcands "Les invasions barbares", Manoel de Oliveiras "A Talking Film" sowie Raoul Ruiz' "Ce jour-là". Ebenfalls zu rechnen ist mit Peter Weirs "Master and Commander", Wong Kar-wais "2046", Peter Greenaways "The Tulse Luper Suitcases", Bernardo Bertolucci "The Dreamers" sowie Marc Forsters "Neverland". Als Wettbewerbskandidaten gelten auch Kim Ki-Duks "Spring, Summer, Fall, Winter and Spring" und Samira Makhmalbafs "At Five in the Afternoon".

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