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Kino

28. César-Verleihung in Paris: Sieben Césars für Polanski

Mit sieben Auszeichnungen war Roman Polanski der große Gewinner bei der 28. César-Verleihung, die am 22. Februar stattfand. Wie jedes Jahr wurden die nominierten Komödien von der Jury der Académie des César kaum berücksichtigt.

pgi, bas27.02.2003 09:17

Eine starke Prägung erhielt die Preisverleihung durch den Tod zweier Filmpersönlichkeiten, Daniel Toscan du Plantier und Maurice Pialat. Dem polnischen Regisseur Roman Polanski dürfte jedoch die Veranstaltung trotz allgemein bedrückter Stimmung als eines der wichtigsten Ereignisse seines Lebens in Erinnerung bleiben. In Cannes 2002 bereits mit der goldenen Palme ausgezeichnet, wurde "Der Pianist" mit sieben Césars geehrt, darunter für den besten Film und die beste Regie. Mit Adrien Brody bekam außerdem erstmals ein amerikanischer Schauspieler den Preis in der Kategorie bester Darsteller. Weiterhin gewann "Der Pianist" die Preise für die beste Musik, die beste Kamera, den besten Ton und die beste Ausstattung. Die zweite Überraschung des Abends erlebte die Schauspielerin Zabou Breitman mit ihrem Regiedebüt "Claire - Se souvenir des belles choses", das mit drei Césars in den Kategorien bester Debütfilm, beste Darstellerin (Isabelle Carré) und bester Nebendarsteller (Bernard Le Coq) bedacht wurde. Im Gegensatz dazu erhielten die mehrmals nominierten Filme Constantin Costa-Gavras' "Der Stellvertreter" und Nicolas Philiberts "Sein und Haben" lediglich einen Preis für das beste Drehbuch bzw. den besten Schnitt. Zum ersten Mal wurde der César auch in der Kategorie bester europäischen Film verliehen, der an Pedro Almodóvar für "Sprich mit ihr" ging. Michael Moores "Bowling for Columbine" bekam die Trophäe für den besten ausländischen Film überreicht.

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