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ProSiebenSat.1 erwirtschaftet 53 Mio. weniger Überschuss

Die ProSiebenSat.1 Media AG hat im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen 1,895 Mrd. Euro Umsatz erzielt und damit um sechs Prozent unter dem Wert von 2001 gelegen. Der Jahresüberschuss sank von 68 auf 15 Mio. Euro.

Jochen Müller19.02.2003 08:45
Urs Rohner war mit dem vergangenen Jahr nicht zufrieden
Urs Rohner war mit dem vergangenen Jahr nicht zufrieden

Die ProSiebenSat.1 Media AG hat im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 1,895 Mrd. Euro erzielt und damit um sechs Prozent unter dem Wert des Jahres 2001 gelegen. Den Gewinn nach Steuern bezifferte das Unternehmen auf 15 Mio. Euro (Vorjahr: 68 Mio.). Das EBIT lag mit 73 Mio. Euro um 81 Mio. Euro unter dem Vorjahres, das EBITDA betrug 134 Mio. Euro (2001: 225 Mio. Euro). Von den einzelnen Sendern der ProSiebenSat.1 Media AG konnte lediglich N24 eine Umsatzsteigerung von 42 Prozent auf 95 Mio. Euro verzeichnen, während SAT.1 (minus sechs Prozent auf 777 Mio. Euro), ProSieben (minus 9,5 Prozent auf 778 Mio. Euro) und Kabel 1 (minus neun Prozent auf 196 Mio. Euro) Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. Beim Vorsteuerergebnis schrieben ProSieben (206 Mio.) und Kabel 1 (zwölf Mio.) schwarze Zahlen, SAT.1 (minus 98 Mio.) und N24 (minus 24 Mio.) verbuchten Verluste. "Mit diesem Jahresergebnis können wir nicht wirklich zufrieden sein", bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1 Media AG, Urs Rohner, am heutigen Mittwoch in einer Telefonkonferenz. 2002 sei für sein Unternehmen geprägt gewesen durch den "stark rezessiven Werbemarkt", durch Einbußen der großen ProSiebenSat.1-Sender am Zuschauermarkt und durch die Insolvenz der Muttergesellschaft KirchMedia. "Das straffe Kostenmanagement wird fortgesetzt", kündigte Rohner für 2003 an. Man erwarte "ein weiteres schwieriges Jahr".

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