KirchMedia: Saban hat noch Chancen
Obwohl sich die insolvente KirchMedia bereits Ende vergangenen Jahres mit dem Heinrich Bauer Verlag grundsätzlich über eine Übernahme ihres Kerngeschäfts einigen konnte, sieht der Münchner Medienkonzern auch den US-Millardär Haim Saban weiterhin als Übernahmekandidaten.
Obwohl sich die insolvente KirchMedia bereits Ende vergangenen Jahres mit dem Heinrich Bauer Verlag grundsätzlich über eine Übernahme ihres Kerngeschäfts einigen konnte, sieht der Münchner Medienkonzern auch den US-Millardär Haim Saban weiterhin als Übernahmekandidaten. "Ich würde heute nicht mehr sagen, dass Saban keine Chancen mehr hat", sagte KirchMedia-Geschäftsführer Hans-Joachim Ziems gegenüber Reuters. Nach seinem jetzigen Eindruck seien beide Angebote "materiell gleichwertig" und könnten zur gleichen Zeit unterschriftsreif sein. Mit einem Abschluss der Verhandlungen sei laut Ziems noch in diesem Monat zu rechnen. Saban hatte bereits Anfang der Woche angekündigt, ein endgültiges Angebot vorlegen zu wollen, was nach dem Reuters-Bericht morgen geschehen soll. Während Ziems betonte, man könne mit dem Bauer-Verlag keinen Deal unterschreiben, "wenn Saban ein Angebot vorlegt", zeigte man sich von Seiten des Verlags weiterhin optimistisch. Laut Verlagssprecher Andreas Fritzenkötter befinde man sich "bei den Verhandlungen auf der Zielgeraden".