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Probleme bei Bauers KirchMedia-Übernahme?

Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) sieht bei der geplanten Übernahme des KirchMedia-Kerngeschäfts durch den Heinrich Bauer Verlag offenbar Probleme.

Jochen Müller16.01.2003 08:55

Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) sieht bei der geplanten Übernahme des KirchMedia-Kerngeschäfts durch den Heinrich Bauer Verlag offenbar Probleme. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, könne es nach Ansicht der KEK durch diese Übernahme zu einer "vorherrschenden Meinungsmacht" des Verlags kommen. Neben der ProSiebenSat.1 Media AG, die im Falle einer Übernahme des KirchMedia-Kerngeschäfts an den Heinrich Bauer Verlag gehen würde, ist das Verlagshaus noch an RTL 2 beteiligt. Für das vergangene Jahr bezifferte die KEK den Marktanteil der ProSiebenSat.1-Gruppe auf 21,5, den von RTL 2 auf 3,9 Prozent, was insgesamt einen Marktanteil von mehr als 25 Prozent ergibt. Nach der Definition der KEK liege damit eine "vorherrschende Meinungsmacht" vor, die ein Verbot der Übernahme zur Folge haben könnte. Bereits nach der Einigung mit Bauer hatte KirchMedia-Geschäftsführer Wolfgang van Betteray erklärt, dass es für diesen Fall auch noch andere Interessenten gebe, mit denen man jetzt nur nicht verhandele. Von Seiten des Heinrich Bauer Verlags rechne man jedoch laut Sprecher Andreas Fritzenkötter fest mit einer Genehmigung des Vorhabens.

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