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Kino

Branche: "Vergleich lieber mit 2000 und 1999"

Mit 922,7 Mio. Euro Jahresumsatz und über 154,5 Mio. Besuchern (nach Nielsen EDI) liegt das krisen-, konjunktur- und unwettergeschüttelte Jahr 2002 doch erheblich unter den Werten des Rekordvorjahrs (954,2 Mio. Euro/163,1 Mio. Besucher).

aw09.01.2003 10:12

Wenngleich mit der Veröffentlichung der FFA-Zahlen Mitte Februar sich die 2002-Werte noch erhöhen werden, vergleichen Branchenleute die Ergebnisse lieber mit dem Jahr 2000, das 138,6 Mio. Besucher sowie einen Umsatz von rund 780 Mio. Euro aufwies. Marktführer war Warner, das mit "Ringe 2" und "Harry Potter 2" erneut Rekorde brach. Den zweiten Platz erreichte Fox (168,3 Mio. Euro); der bisherige Marktführer UIP nimmt diesmal Platz drei ein (125,9 Mio. Euro). Mit drei deutschen Besucher-Millionären ("Bibi Blocksberg", "Nirgendwo in Afrika" und "Knallharte Jungs") präsentierte sich Constantin als Marktführer bei den deutschen Verleihern. Interessant ist hierbei - nach den vorliegenden EDI-Zahlen - der Rückgang des Marktanteils deutscher Filme auf 9,1 Prozent (2001: 18,4 Prozent laut FFA). Constantin-Verleihchef Thomas Peter Friedl und sein Kollege Stephan Hutter von Prokino merken indes an, dass dieser Rückgang gegenüber 2001 mit dem Erfolgstitel "Der Schuh des Manitu" "vollkommen normal" sei. Friedl: "Man sollte hier eher den Vergleich mit 2000 und 1999 ziehen, und da zeigen sich durchaus stabile Zahlen."

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