Anzeige
Video

VMP für die Zukunft gewappnet

Als künftige Tochtergesellschaft der Kinowelt Medien AG sieht Die VMP-Geschäftsführer Dieter Casper die Programmkontinuität für den Video-Independent langfristig gesichert. In die Kinowelt-Gruppe, die Mitte 1998 an die Börse gehen wird, ist somit neben Arthaus ein zweites Videolabel integriert. VMP soll weiterhin Mainstream-Titel für den Verleih vermarkten.

Dirk Bonengel26.11.1997 23:00

Während andernorts zwischen Kino und Video immer noch Berührungsängste herrschen, beschreiten Videoanbieter VMP und Kinowelt Medien AG künftig gemeinsame Wege. Ab 1. Januar ist VMP Entertainment zu 100 Prozent ein Tochterunternehmen der Kinowelt Medien AG. Für VMP-Chef Dieter Casper war es nach eigenen Worten eine notwendige Entscheidung, um die Zukunft des Unternehmens sicherzustellen: "Die Vorteile für VMP liegen auf der Hand. Die Hauptmotivation lag für mich in der Sicherung der Produktkontinuität. Für Independents wird es in Zukunft immer schwerer, leistungsfähiges Programm zu erwerben. Das Risiko für Independents bei der Produktbeschaffung ist immer größer geworden. Außerdem hat sich die Videolandschaft sehr verändert. Die Affinität zum Kinofilm ist inzwischen herausragend." Für Kinowelt ist VMP keine Unbekannte: In der Vergangenheit hatte der Independent bereits Kinowelt-Titel ausgewertet, zuletzt beispielsweise "The Crow - Die Rache der Krähe". Ab 1998 wird VMP dann direkteren Zugriff auf Kinowelt-Filme haben, da der Kinoverleiher traditionell gute Geschäftsbeziehungen zu Produktionsfirmen wie Miramax, New Line und Alliance pflegt.

Anzeige