Wettbewerb um den Digi@ward
Bären, Gangster und Unsichtbare
Als Wettbewerbsbeiträge kommen Filme in Frage, bei deren Produktion und/oder Postproduktion überwiegend computergestützte multimediale Technologien verwendet wurden. Digitaltechnik nicht als Selbstzweck, sondern als Möglichkeit, neue Formen für neue Geschichten zu finden, steht als Bewertungskriterium dabei im Mittelpunkt. Um den Digi@ward konkurrieren in diesem Jahr das futuristische Rachedrama "Revengers Tragedy" des "Sid and Nancy"-Regisseurs Alex Cox (GB), das von Pandora produzierte Märchen "Bear"s Kiss" von Sergei Bodrov und "9" von Ümit Ünal, der erste türkische Spielfilm in DV-Technik. Auf DV entstanden ebenfalls u.a. der Venedig-Beitrag "Public Toilet" (Hongkong/China/ Republik Korea) von Fruit Chan und Rebecca Millers "Personal Velocity" (USA, Großer Preis der Jury in Sundance und Wettbewerbsbeitrag in Locarno). Aus Dänemark kommen die Gangsterkomödie "Old Men in New Cars" von Lasse Spang Olsen (ein Prequel von "In China essen sie Hunde") und "Okay" von Jesper W. Nielsen. Spielfilmdebüts erfahrener Filmemacher sind "A + Pollux" des Eric Rohmer-Kameramanns Luc Pagès (Frankreich) und die niederländisch-deutsche Koproduktion "Austern von Nam Kee" des TV-Regisseurs %Pollo de Pimentel%.