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Film

Bilanz der Superhelden im Handel

Star Wars schlägt Spider-Man

ko31.08.2002 10:00
Aus Legosteinen gebaut: "Spider-Man"-Kulisse
Aus Legosteinen gebaut: "Spider-Man"-Kulisse

Der Kampf der Blockbuster war keine leichte Aufgabe für Copyright Promotions, die als Lizenzagentur beide Themen in ihrem Portfolio verantwortet. Doch von Konkurrenz will die Agentur nichts gespürt haben. "Für manche Bereiche haben wir zu beiden Themen die gleichen Lizenznehmer. Laut Aussagen unserer Vertragspartner wurden die Planzahlen zu beiden Themen mehr als erfüllt", sagt Gerold Kolenbrander, Geschäftsführer Copyright Promotions. Besonders Aktionsfiguren, interaktive Spiele und Bücher waren bei beiden Themen gefragt. Differenzierungsfaktor sei eher die Zielgruppe. Während bei Spider-Man die Merchandisingzielgruppe viel enger ist als die Zielgruppe des Films, stimmt sie bei "Star Wars" überein. Anders als im Film sprach Spider-Man mit seinen Fanartikeln primär die sechs bis 16-jährigen Jungen an. Star Wars dagegen richtet sich an Jungen von sechs bis 13 Jahren und umfasst auch die eingefleischten erwachsenen Fans. Nicht ganz unproblematisch für die Vermarktung des Sternenepos schien die späte Altersfreigabe ab zwölf Jahren. Für Copyright Promotions allerdings kein Problem: "Ganz im Gegenteil, die Star-Wars-Merchandisingartikel sind dadurch viel interessanter geworden. Was die kleinen Fans im Kino verpasst haben, wurde mit den Lizenzprodukten im Kinderzimmer in eigener Regie nachkonstruiert", meint Kolenbrander. Insgesamt konnte die Agentur für den Spinnenmann 20 Lizenznehmer begeistern. Dazu gehören u. a. Joy Toy, Heye, Blues Filobranca, Fischer Marketing, Lego, Universal, Nestlé, Panini und Dino. Ähnlich präsentiert sich die Liste bei Star Wars. Unter den 28 Vertragspartnern finden sich Hasbro, Lego, Dino, OZ Verlag, DeAgostini, VGS, Joy Toy, Heye, Ravensburger, Marco, Topps, Kellogg, Nokia, EA, THQ, Kubach, Miracle Image und Atomax.

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