KirchMedia droht Dresdner Bank mit Klage
KirchMedia will die Dresdner Bank verklagen, wenn diese den 25-prozentigen Anteil am spanischen Fernsehsender Telecinco verkauft.
KirchMedia will die Dresdner Bank verklagen, wenn diese den 25-prozentigen Anteil an dem spanischen Fernsehsender Telecinco verkauft. Ein entsprechender Bericht des "manager-magazin" wurde jetzt von einem Kirch-Sprecher bestätigt. Die Dresdner Bank hatte der KirchGruppe einen Kredit über 500 Mio. Euro gewährt und die KirchMedia-Beteiligung an Telecinco als Sicherheit akzeptiert. Wie das "manager-magazin" unter Berufung auf den Bericht zum Insolvenzverfahren der KirchMedia schreibt, gebe dies "Anlass zu rechtlichen Bedenken, insbesondere in anfechtungsrechtlicher Hinsicht". KirchMedia sowie die Gläubigerbanken Bayerische Landesbank, HVB, Commerzbank und DZ Bank verweisen dabei dem Bericht zufolge auf Paragraf 57 des Aktiengesetzes, wonach eine Holding keine Beteiligungen einer Tochterfirma verpfänden darf. Sollte es nicht zu einer Einigung kommen, wolle KirchMedia gerichtlich erreichen, dass die Dresdner Bank den Telecinco-Anteil freigibt oder Schadensersatz leistet. Das Kreditinstitut erwäge dem Bericht zufolge nun seinerseits, den Telecinco-Anteil zu übernehmen.