Drei Jahre Bayerische Filmhalle
Ende Oktober dieses Jahres wird die Bayerische Filmhalle ihren dritten Geburtstag feiern. Mit bis dato abgedrehten sieben großen Produktionen reüssiert das größte europäische Festlandsstudio mit einer hervorragenden Bilanz.
"Gerade ist hier die internationale Koproduktion 'Luther" abgedreht worden", zäumt Peter Kussius das filmische Pferd von hinten auf. Auch Produzent Alexander Thies zeigt sich zufrieden: ",Luther" haben wir in der Bayerischen Filmhalle auf dem Gelände der Bavaria Film, weil die Halle die beste Infrastruktur und Bayern eine hervorragende Filmförderung bietet." Die weiteren, entweder ganz oder in Teilen in der Filmhalle gedrehten Projekte waren "Marlene", "Feindliche Übernahme", "Mortal Transfer", "Leo und Claire", "Erkan & Stefan gegen die Mächte der Finsternis" sowie "Die Hexe Bibi Blocksberg". Nach "Luther" sei man dabei, "drei bis vier" neue Projekte unter das eigene Dach zu holen, darunter eine internationale Produktion. Peter Kussius ist als Geschäftsführer der Bavaria Filmhallen GmbH verantwortlicher Manager dieser 3000 Quadratmeter großen Studiofläche mit der Nummer 12 auf dem Gelände der Bavaria Film in Grünwald. Der Auslöser für den Bau der Filmhalle war zunächst die erfolgreiche internationale Koproduktion "Asterix & Obelix gegen Caesar", die 1998 in der nunmehrigen Nachbarhalle 9 auf dem Bavaria-Gelände gedreht wurde und Lust auf mehr machte. Aber genau deswegen beklagten Stimmen aus der Branche die mangelnden Studiokapazitäten gerade für große Kinospielfilm. Durch die wirkungsvolle Symbiose zwischen Bavaria Film, die das Grundstück zur Verfügung stellte, und dem Freistaat konnte eine größere Halle Gestalt annehmen. Das 1999 hochgezogene Gebäude kostete 13,5 Mio. Mark, die von der LfA als Hauptgesellschafter übernommen wurden, ebenfalls ist die Bavaria mit 30 Prozent an der Bayerischen Filmhallen GmbH beteiligt.