Die französischen (Ko-)Produktionen in Cannes
Mit über 20 Produktionen bzw. Koproduktionen in allen Sektionen des Cannes-Festivals versprechen sich die Franzosen ein außergewöhnliches Jahr. Parallel zu den offiziellen Beiträgen werden ungefähr 200 Filme auf dem Markt angeboten. Im Wettbewerb laufen vier französische Filme.
Besonders reichhaltig ist dieses Jahr das Filmangebot des Nachbarlandes. Neben den nationalen Produktionen gibt es eine umfangreiche Auswahl an französisch-internationalen Koproduktionen in allen Sektionen. Drei der vier französischen Filme des Wettbewerbs, Nicole Garcias "L' adversaire", Olivier Assayas" "Demonlover" und Gaspar Noes "Irréversible" werden von Wild Bunch angeboten. Zu den weiteren Titeln, die die Weltvertriebsfirma präsentiert, gehören das mit Spannung erwartete Werk der Nachwuchsregisseurin Delphine Gleize, "Carnages" (Un Certain Regard) sowie "L"auberge espagnole" von Cédric Klapisch, Olivier Megatons "La sirène rouge" und Sophie Marceaus Regiedebüt "Parlez-moi d"amour". Wie in den vorigen Jahren kann sich Mercure-Chef Jacques Le Glou darüber freuen, mit "Marie Jo et ses deux amours" von Robert Guédiguian einen Wettbewerbsbeitrag anzubieten. Le Glou, der in der Quinzaine mit "Le pays du chien qui chante" von Yann Dedet vertreten ist, setzt zudem auf die Trilogie von Lucas Delvaux, deren beide erste Teile "Après la vie" und "Cavale" auf dem Filmmarkt angeboten werden. Celluloid Dreams stellt in einer Weltpremiere die deutsch-russische Koproduktion "Russian Ark" von Alexander Sokurow (im Wettbewerb) vor.