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Kino

Baden-Württemberg baut Filmförderung aus

Baden-Württemberg will den Filmstandort weiter massiv fördern. Die Säulen der regionalen Filmpolitik, die MFG Filmförderung und die Filmakademie, werden kräftig ausgebaut.

cos07.03.2002 12:43
Gabriele Röthemeyer, MFG Filmförderung
Gabriele Röthemeyer, MFG Filmförderung

Der Etat der MFG Filmförderung wird von knapp zehn Mio. Euro auf 12,5 Mio. Euro jährlich aufgestockt. "Damit stehen wir im Vergleich der Bundesländer an dritter Stelle", bemerkte Minister Christoph-E. Palmer bei der Vorstellung seines Zehn-Punkte-Plans zur Weiterentwicklung des Filmstandortes. Mit einer Konzentration auf wenige Großprojekte und weniger "Junior-Partner-Förderung" soll das Förderprofil geschärft werden. Diese Strategie sei bislang richtig gewesen. Nach der Aufbauphase wechsle man nun aber in die Konsolidierungsphase: Künftig soll mehr Geld in reine Fernsehproduktionen und Serien gesteckt werden. Mit offensiver Standortpolitik sollen zudem freie Produzenten stärker gefördert werden. Von zentraler Bedeutung sei, dass der SWR und das ZDF, aber auch private Sender in größerem Maße Aufträge an baden-württembergische Produzenten vergeben. "Der SWR muss seine Zusage einhalten, vier bis fünf TV-Movies an freie Produzenten im Land zu vergeben", fordert Palmer. Mit dem SWR seien bereits Workshops zwischen Redakteuren und Produzenten vereinbart worden, denn "beim SWR fehlt die Erfahrung im Umgang mit freien Produzenten, und die Produzenten wissen noch nicht, wie man sich richtig positioniert", stellte Gabriele Röthemeyer, Geschäftsführerin der MFG Filmförderung, fest.

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