Anzeige
Film

TBS-Konsole hilft dem Nebenumsatz auf die Beine

Eisbestellung ganz ohne Klingelsound

hb19.10.2001 07:58
Mit der TBS-Konsole lässt
sich (fast) unhörbar bestellen
Mit der TBS-Konsole lässt sich (fast) unhörbar bestellen

In allen Kinocentern der Cinetech-Gruppe (Ahaus, Gronau, Rheine) sind die Säle mit dem so genannten Theater-Bestell-System vernetzt. Der Kunde gibt an seinem Sitzplatz die Bestellung in den 35 x 8 x 8 Zentimeter kleinen elektronischen Baukasten ein, und zeitgleich wird an der Concession-Theke der Bon über Bestellung, Saalnummer und Platznummer ausgeworfen. Zwei bis zwölf menschengroße "Läufer", so nennt man die erweiterte Concession-Crew im Hause Cinetech, machen sich mit ihrem Körbchen über je drei bis vier Bestellungen auf den Weg, um den Kinobesucher an Ort und Stelle, also in seinem Kinosessel, zu verwöhnen. Immer drei Sitzplätze teilen sich ein Terminal, die Bestuhlung in den Cinetech-Centern entspricht diesem Serviceangebot, maximal sechs Plätze bilden einen Block. "Läufer" und Besteller stören maximal zwei Unbeteiligte, wenn Popcorn und Cola den Besitzer wechseln. Inzwischen hat Cinetech ihr System bereits weiterverkauft, Miniplexe in Bonn, Ückermünde, Koblenz und Ellwangen sind längst auf den Geschmack gekommen, und "mit einer ausgewachsenen Kette wird gerade verhandelt", sagt GF Dominik Paffrath. Das besondere Serviceangebot lohnt sich ganz offensichtlich. So beläuft sich der Nebenumsatz laut eigenen Angaben bei konsumträchtigen Filmen auf 80 bis 100 Prozent der Kinokarteneinnahmen, und man hat für TBS eigens Elektrotechnikund Informatikingenieure fest angestellt. Außerdem ergab eine Umfrage über das Einzugsgebiet Ahaus, dass zehn Prozent der Besucher extra aus dem 55 Kilometer entfernt gelegenen Münster anreisen, obwohl es dort ebenfalls ein Multiplex mit gleichem Filmangebot gibt. "Wir führen dieses Verhalten ganz klar auf unser TBS zurück", konstatiert Paffrath.

Anzeige